Im WDR - Land groß geworden, gehörte das Radio zum täglichen Leben:
WDR 2 - Morgen- und Mittagsmagazin, „Hallo Ü-Wagen“ und natürlich die „Radiothek“,
deren begeisterte Hörerin ich war.
Gisela Marx, Carmen Thomas, Klaus-Jürgen Haller, Dieter Thoma, Manfred Erdenberger
und Karl-Heinz Wocker, das waren meine Vorbilder -
„Das schaffe ich nie“, dachte ich damals.
Klaus-Jürgen Hallers berühmte Begrüßung im Mittagmagazin „ Guten Tag, meine Damen
und Herren, guten Morgen, liebe Studenten“, hörte ich als Studentin tatsächlich einmal
im Bett.
Das Frühaufstehen lernte ich später als junge Redakteurin und Moderatorin beim NDR
- es gehört bis heute zum Radiojob dazu.
Als Journalistin gestartet bin ich aber in der Weseler Lokalredaktion der „ RHEINISCHEN
POST“, habe das Schreiben von der Pieke auf gelernt von Kollegen, die mit allen Wassern
der Recherche und des Redigierens gewaschen waren.
Später kamen dann Radio und Fernsehen dazu - aber die große Liebe zum Radio ist geblieben.
Die Barschel-Affäre
Als am 12. September 1987 einen Tag vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein die
Barschel-Affäre bekannt wurde, war ich als Redakteurin vom Dienst beim NDR die erste
Journalistin, die mit der „Breaking News“ on Air ging – der Skandal nahm seinen Lauf...
Als „Zeitzeugin“ interviewte mich der Theaterregisseur Tobias Rausch von der Lunatiks-Produktion
für sein Theaterstück „Statisten des Skandals“. Die entscheidenden Passagen dieses
Interviews verwendete er im Text.
Das Stück hatte im April 2009 Premiere am Theater in Kiel.